Von Nachbarn auf unserem CP in Mönsterås hören wir von einem Autofriedhof im schwedischen Moor Kyrkö Mosse bei Ryd. Rost interessiert uns immer und so machen wir auf dem Weg zum nächsten Platz zum Übernachten dort Halt.
Hier lebte Åke Danielsson (1914–2000), der zuerst aus alten Autowracks Hilfsmittel für die Gewinnung und Trocknung von Torf herstellte. Und das alles ohne eine technische Ausbildung. Später baute er verwendbare Teile aus den Autos aus und verkaufte diese. Die ausgeschlachteten Wracks ließ er im Wald stehen. Er betrieb das Geschäft bis in die späten 1980er Jahre und lebte auch auf seinem Gelände in einem kleinen Haus, bevor er 1992 in ein Altersheim zog.

Diese Autowracks stehen noch immer dort und zahlreiche Touristen kommen sie besichtigen. Die Zeit hat aus farbigen Autos Rosthaufen werden lassen. Ein Foto aus älterer Zeit, das ich bei den Beschreibungen fotografiert habe, zeigt das.

Und so heute:






Wir sind an diesem Ort etliche Jahre zu spät. Die Autos sind von Souvenirjägern ausgeschlachtet. Ich konnte kein Modell erkennen. Das eine deute ich möglicherweise als VW, dies aber mit vielen Fragezeichen. Die Prognose ist, dass bis 2050 von den Autowracks nichts mehr übrig ist.
Diesen Autofriedhof in Ryd kannte ich bis jetzt auch nicht! Interessant. Weiterhin eine erlebnisreiche Reise. Wieviel Monate wollt ihr noch bleiben? 🙋♂️😍🇦🇱🇸🇪👍🌞
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Rückreise ist wie immer offen. Es gibt ja sooooo vieles zu sehen.
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Da sieht man mal, was aus unseren Autos wird – ach nein sie werden heute ja in grossen Pressen zu kleinen Würfeln zusammengepresst. Die Autofriedhöfe würden sonst auch zu gross.
Vielen Dank für den schönen Bericht.
Dein Wolli
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Toll, was einem immer wieder für schöne Tipps ‚zufliegen‘!
Auf diese Weise lernt man interessante Orte kennen, die in keinem Reiseführer stehen!
Hier müssen wir uns ja wirklich beeilen, wollen wir diese außergewöhnlichen Restautos noch sehen!
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Ganz wichtig sind die Kontakte zu anderen Campern. Wo kommt ihr her, was ist euer Ziel, habt ihr Interessantes gesehen? Da erfährt man einiges.
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Es heißt ja nicht umsonst …friedhof. Es hat schon etwas vom Gruselkabinett und wenn die Karossen dann auch noch erzählen könnten.
Der erkannte VW Käfer ist schon einer mit rechteckiger Scheibe also Ende der 50er.
Interessantes Naturmuseum.
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Genau diese Gedanken sind mir durch den Kopf: Wem hat wohl das Auto gehört, war es der Zahn der Zeit, dass dieses Auto kaputt gegangen ist oder hat es einen Unfall gegeben……? Sehr interessant finde das Leben von Åke. Allein in diesem Moor, die anstrengende Arbeit des Torfstechens, die er mit Hilfe der Automotoren vereinfacht hat. Überhaupt das Leben im Moor… Ja, und mir gehen die vielen Mücken nicht aus dem Kopf. Wir können uns das alles nur vorstellen.
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