Erst fahren wir durch Etzin und kommen dann nach Ketzin. Zwei Tage wollen wir bleiben, aber der Stellplatz ist so schön, dass wir uns fast nicht trennen können und sechs Tage bleiben. Die ersten zwei Tage geniessen wir nur, sitzen an der Havel und beobachten die Natur.
Direkt vor uns ist im Baum, 40 cm über dem Boden, ein Loch, in dem ein Vogel ein- und ausfliegt. Er fliegt so schnell, dass wir gar nicht erkennen können, was es für ein Vogel ist. Aber Wolli legt sich auf die Lauer und kann ein Foto von ihm machen. Es ist eine Kohlmeise.
…und all die vielen Schwäne und Enten mit ihren Jungen. Wir können uns gar nicht sattsehen.
Doch dann am dritten Tag werden wir wieder aktiv. Wir fahren mit dem Velo der Havel entlang nach Brandenburg.
Eine wunderschöne Strecke mit vielen Seen, durch die die Havel fliesst.
In Brandenburg sehen wir diesen Brunnen, der dem häufig betrunkenen Barbier Fritz Bollmann gewidmet ist. Er fiel beim Angeln aus dem Kahn, erzählte dies seinen Kunden und es wurde im 19. Jh. dieses Spottlied auf ihn gemacht.
Zu Brandenburg uff’m Beetzsee,
Ja da liegt een Äppelkahn,
und darin sitzt Fritze Bollmann
mit seinem Angelkram.
Fritze Bollmann wollte angeln,
doch die Angel fiel ihm rin,
Fritze wollt se’ wieder langen,
doch da fiel er selber rin.
Fritze Bollmann rief um Hilfe,
liebe Leute rettet mir,
denn ick bin ja Fritze Bollmann,
aus der Altstadt der Barbier.
Und die Angel ward jerettet,
Fritze Bollmann, der ersoff,
und seitdem jeht Fritze Bollmann
uff’n Beetzsee nich mehr ruff.
Fritze Bollmann kam in’n Himmel:
„Lieber Petrus laß mir durch,
denn ick bin ja Fritze Bollmann,
der Barbier aus Brandenburg.“
Und der Petrus ließ sich rühren
und der Petrus ließ ihn rin
hier jibts och wat zu balbieren,
„Komm mal her, und seif mir in.“
Fritze Bollmann, der balbierte,
Petrus schrie: „Oh’ Schreck und Graus,
tust mir schändlich massakrieren,
Det hält ja keen Deubel aus.“
„Uff’ de jroße Himmelsleiter
kannste widder runter jehn,
kratze Du man unten weiter,
Ick laß mir’n Vollbart stehn.“
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Am nächsten Tag fahren wir nach Potsdam. Mit dem Bus, weil es so heiss ist. Wir hatten ein Plakat gesehen:
Diese Ausstellung haben wir uns angesehen und nur gestaunt. Ich beschreibe jetzt nicht wie die Erde vermessen wurde. Das füllt ganze Bücher, aber dass die Wissenschaftler trotz der Kriege immer über Grenzen hinweg zusammengearbeitet haben, dass begeistert uns.
Mit Büchern beladen, die wir in der Ausstellung gekauft haben (Mann sind die schwer !), besichtigen wir Potsdam.
Das Stadtschloss in Potsdam ist eine Rekonstruktion des 1945 zerstörten Schlossbaus. Mit dem Wiederaufbau wurde 2010 begonnen und es wurde 2014 eröffnet. Dazu beigetragen hat die Bürgerschaft Potsdams, Günter Jauch und eine 20 Millionen Euro Spende des SAP-Gründers Hasso Plattner. Heute ist darin der Landtag
Hasso Plattner hat auch die Restaurierung des Palazzo Barberini ermöglicht, in dem ein Kunstmuseum untergebracht ist. Viele Werke seiner eigenen Sammlung sind hier ausgestellt.
Das Filmmuseum in Potsdam ist in dem ehemaligen Marstall des Potsdamer Stadtschlosses untergebracht.
Da habt Ihr ja wieder lauter Volltreffer gelandet!
Und toll geschrieben….Kompliment!!!!
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Super Bericht‼️Es wird von mal zu mal besser👍🇩🇪LG aus 🇮🇹😘😘
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Nachfrage: habt Ihr das Buch : ‚die Vermessung der Welt ‚gelesen? Fanden beide Bischis großartig!
Schau gleich ma,wie lang die Ausstellung geht…
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