Irgendwie haben wir ja wirklich ein glückliches Händchen bei der Stellplatzsuche. Wir haben Storkow ausgesucht und auf der Karte Boston und Philadelphia gelesen. Da sind wir gespannt was und da erwartet. Amerika in Brandenburg? Der Stellplatz ist ein sehr schön, an der Schleuse gelegen, absolut ruhig, nur fünf Wohnmobile.
Wir gehen gleich ins Touristbüro, um zu zahlen und den Schlüssel für den Stromanschluss zu holen. Vor der Burg von Storkow, in der das Touristbüro ist, findet ein Fest für die Schulanfänger statt. Schön, die Freude der Kinder zu erleben !
Zurück auf dem Stellplatz haben sich Belgier neben uns gestellt. Am Abend bekommen wir ein Privatkonzert von den beiden. Blue hour Musik, wunderschön vorgetragen.
Thelma & Lowie aus Belgien – eine erfreuliche Begegnung ! Sie spielen für uns bis das EM Spiel Belgien – Wales anfängt.
Die Orte Boston und Philadelphia wollen wir ansehen und suchen eine Veloroute aus, bei der wir durch beide Orte kommen. Von Storkow fahren wir nach Boston und lernen hier auch den märkischen Sand kennen. Wegen eines Unfalls müssen wir eine andere Strecke als die, die wir geplant hatten, fahren und die führt auf einen unbefestigten Feldweg. Feinster Sand !!! An Fahren ist nicht zu denken. Wir müssen schieben. Der Sand stammt aus der letzten Eiszeit vor 10000 Jahren. Auf diesem Weg kommen wir am Fahrradmuseum vorbei. Hier sind u.a. das grösste und das kleinste Velo der Welt ausgestellt, die Didi Senft baut und es damit schon ins Guinness Buch geschafft hat.
Ein Photo von Boston:
Wegen der schwarzen Wolke kann man die 15 Häuser fast nicht erkennen.
Wir kommen an den Türkenbergen vorbei, die eine Binnendüne von 53 m Höhe sind. Durch die Aufforstung, die im 18. Jh. erfolgte, ist durch das entstandene Moos vom Dünencharakter nichts mehr zu erkennen. Die Wolke wird dunkler, ein Wind kommt auf und wir müssen weiter, bevor wir nass werden. Es hätte sich gelohnt es näher zu erforschen. Auch die in der Nähe liegende Binnendüne Waltersberge.
Wir kommen nach Philadelphia. Auch dieser Namen hält nicht das, was wir erwarten. Es ist einfach ein kleines Dorf. Nichts besonderes. Aber wir können jetzt sagen, dass wir in Boston und Philadelphia gewesen sind
Etwas weiter, in Wolzig, steht eine Besonderheit: eine Wurzelkiefer.
Sie steht auf einer Binnendüne. Durch Abtransport des Sandes steht sie jetzt auf ihren Wurzeln.
Kurze Zeit später entlädt sich die Wolke und wir müssen eine ganze Strecke fahren bis wir uns endlich unterstellen können. Nachdem der Regen etwas nachgelassen hat, setzen wir unbeirrt die Tour, die wir uns vorgenommen haben, fort.
Einen kurzen Abstecher machen wir noch in einen Biogarten. Schöner wäre das ohne den Regen gewesen. Aber hier finde ich die Winterheckenzwiebel und kann einer Freundin Samen davon mitbringen.
Tolle Berichte Helga ! Wir sind Unterdessen wieder Zuhause
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