Wir sind 30 km nordwärts gezogen und befinden uns in der Märkischen Heide.
Es ist ideales Wetter zum Radfahren und wir machen eine Tour über die Dörfer. Der Weg geht über Waldwege, Fahrradstrassen, wenig befahrene Landstrassen und ein kleines Stück haben wir auch etwas mehr Verkehr.

Es fährt sich wunderbar in dieser herrlichen Natur.
Die Linden blühen überall und es gibt viele Lindenalleen. Ein unbeschreiblicher Duft.


In Klein Leine kommen wir an dieser Feldsteinkirche aus dem 12. Jh. vorbei, die typisch für diese Region ist. Man hat das Baumaterial verwendet, das am Ort vorhanden war. Die Kirchtürme sind oft quadratisch und das Kirchenschiff kurz.

Für die Störche, wird hier auf Telegraphenmasten eine Vorrichtung zum Nestbau angebracht. Dieses Jahr sind wegen des vielen Regens viele Jungstörche eingegangen.
Etwas Seltsames sehen wir in Briesensee:

Da musste ich erst mal googeln was das zu bedeuten hat. Eine Lehrerin aus Briesensee hat auf ihrem Grundstück eine Pflanzenkläranlage in Form eines Teiches angelegt. 10 Jahre lang hat sie auf diese Weise das Wasser, das in Haus und Hof anfällt, gereinigt. Das gereinigte Wasser hat Bade- und Trinkqualität wurde ihr mit Gutachten bescheinigt. Trotzdem sollte sie an das Abwassernetz angeschlossen werden und dagegen hat sie rebelliert. Sie wurde sogar von der Polizei von ihrem Grundstück getragen. Die Bevölkerung steht hinter ihr.
Leider habe ich nicht herausgefunden ob sie bis heute Erfolg mit ihrem Protest hat und ob das Schild nur noch zur Erinnerung steht.
Auffällig in dieser Gegend sind auch Stallungen oder Scheunen in denen Feld- und Backsteine verwendet werden.

Bei den Kirchenbauten hat man auf diese Weise Kosten gespart, da Backsteine teurer sind als Feldsteine. Möglicherweise auch bei Wirtschaftsgebäuden.

Diese nette Entdeckung haben wir im Kiefernwald gemacht. Hier ist ein Pfirsichbaum gewachsen. Ich vermute durch einen weggeworfenen Pfirsichstein.
Unsere Route:

75 km ! Schön wars !!!!